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Vom Maurer-Azubi zum Bundestagskandidaten

Mein Weg ist kein Zufall

Seit Jahren führe ich unser Bauunternehmen mit viel Leidenschaft und Verantwortung. Ich habe meine Laufbahn als Maurer begonnen, mich zum Meister weitergebildet und schließlich den Schritt in die Selbstständigkeit gewagt. Diese Arbeit hat mir nicht nur gezeigt, wie wichtig Fleiß und Durchhaltevermögen sind, sondern auch, wie sehr wir von politischen Rahmenbedingungen abhängig sind, die oft von Menschen gestaltet werden, die unsere Realität nicht aus erster Hand kennen. Genau das hat mich motiviert, für den Bundestag zu kandidieren

Warum ich kandidiere

Ich habe in meiner beruflichen Laufbahn gelernt, wie wichtig es ist, Probleme anzupacken, statt sie wegzuschieben. Als Bauunternehmer weiß ich, wie Bürokratie, Fachkräftemangel und steigende Kosten unsere tägliche Arbeit erschweren. Ich bin überzeugt: Wer nicht bereit ist, sich zu engagieren und Verantwortung zu übernehmen, darf sich später nicht beschweren, wenn sich nichts ändert. Deshalb trete ich für die SPD an. Diese Partei steht für Chancengerechtigkeit, soziale Verantwortung und eine starke Unterstützung derjenigen, die das Fundament unseres Landes bilden: Handwerker:innen, Unternehmer:innen, Pflegekräfte und all die, die jeden Tag anpacken. Für mich ist klar: Unsere Arbeit muss mehr Anerkennung finden, politisch und gesellschaftlich.

Die Verbindung zwischen Baugeschäft und Politik

Mein Beruf und meine Kandidatur sind eng miteinander verbunden. Als Bauunternehmer kenne ich die Herausforderungen kleiner und mittelständischer Unternehmen. Ich weiß, was es heißt, Verantwortung für ein Team zu tragen und gleichzeitig die Balance zwischen wirtschaftlichem Erfolg und sozialem Engagement zu finden. Politik und Wirtschaft dürfen nicht gegeneinander arbeiten, sondern müssen sich gegenseitig stärken. Ich möchte, dass Menschen wie wir, die Praktiker:innen, die jeden Tag vor Ort arbeiten, stärker gehört werden. Wir brauchen Entscheidungen, die uns nicht ausbremsen, sondern unterstützen. Ob es um die Digitalisierung geht, um Förderprogramme für kleine Unternehmen oder um die Fachkräftesicherung: Es braucht Menschen in der Politik, die wissen, wie es draußen wirklich läuft.

Was bedeutet das für unser Unternehmen?

Natürlich ist meine Kandidatur eine Herausforderung – zeitlich, aber auch organisatorisch. Doch ich werde dafür sorgen, dass unser Unternehmen weiter stabil bleibt. Das schaff ich vor allem mit meinem großartigen Team, dem ich zutiefst dankbar bin. Gemeinsam haben wir Strukturen aufgebaut, die auch während meines Wahlkampfes oder einer möglichen Tätigkeit im Bundestag sicherstellen, dass unsere Projekte weiterlaufen. Ich bin auch meiner Familie dankbar, die mich unterstützt und mir den Rücken freihält. Ohne diese starke Basis wäre es nicht möglich, mich so umfassend zu engagieren.

Warum ich beides mache: Unternehmer und Politiker

Ich kandidiere, weil ich glaube, dass unser Land mehr Menschen braucht, die aus der Praxis kommen. Menschen, die nicht nur reden, sondern handeln. Als Unternehmer habe ich gelernt, wie wichtig es ist, klare Entscheidungen zu treffen, die nachhaltig sind und allen Beteiligten nützen. Diese Erfahrung möchte ich in die Politik einbringen, für unsere Region, für unsere Wirtschaft und für die Menschen, die jeden Tag hart arbeiten. Gleichzeitig bleibe ich Unternehmer, weil ich fest verwurzelt in der Realität bleiben will. Politik ist wichtig, aber sie darf niemals abgehoben sein. Ich möchte weiterhin vor Ort präsent sein, die Herausforderungen des Alltags spüren und Lösungen entwickeln, die direkt in der Praxis umsetzbar sind.

Gemeinsam für eine starke Zukunft

Diese Kandidatur ist für mich kein Alleingang. Viele Menschen im Vogtland unterstützen mich – im Unternehmen, im Wahlkampf und im persönlichen Umfeld. Dafür bin ich sehr dankbar. Gemeinsam können wir etwas bewegen, und ich bin überzeugt: Wenn wir uns engagieren, können wir unser Land und unsere Region ein Stück besser machen.

Ich lade Sie ein, diesen Weg mit mir zu gehen – als Unternehmer, Politiker und Vogtländer mit Herz und Verstand.

Ausbildung als Möglichkeit zur Integration

Engagement zahlt sich aus

Pablo Uzcátegui hat seine Ausbildung bei Bausanierung Maik Linke begonnen: Ein klares Zeichen für Engagement und Integration

Elsterberg [06.09.2024] – Maik Linke freut sich bekanntzugeben, dass Pablo Uzcátegui am 1. September seine Ausbildung in seinem Unternehmen begonnen hat. Was ursprünglich als Aushilfsjob startete, hat sich durch Pablos außerordentliches Engagement und seine Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen, zu einer festen Zusammenarbeit entwickelt.
 
Pablo kam zu uns, während er einen Deutschkurs in Plauen besuchte, und suchte einen Nebenjob. Trotz seiner täglichen Deutschkurse bis mittags war er stets bereit, Verantwortung zu übernehmen und mit anzupacken. Er übernahm schnell nicht nur einfache Aufgaben im Lager, sondern bewies auch sein Talent bei Putz- und Maurerarbeiten auf den Baustellen. Pablo zeigte von Anfang an sein Engagement, indem er sich regelmäßig nach zusätzlicher Arbeit erkundigte, obwohl sein Vertrag dies gar nicht verlangte. Diese Eigeninitiative und Bereitschaft, mehr zu leisten, hat uns besonders beeindruckt und uns überzeugt, ihm eine Ausbildung anzubieten.
 
Pablo sagt dazu: „Ich fühle mich ein wenig nervös, weil ich die Verantwortung spüre, die ich mit der Ausbildung übernommen habe. Aber ich bin sehr dankbar für die Chance, die mir hier geboten wird. Jeden Tag lerne ich ein wenig mehr dazu und gebe 100 Prozent meines Einsatzes – nicht nur im Betrieb, sondern auch außerhalb, um sowohl die Sprache als auch neue Fähigkeiten zu erlernen. Diese Gelegenheit ist für mich ein großer Schritt, den ich unbedingt gehen möchte, und ich bin glücklich darüber.“
 
Maik Linke, selbstständiger Maurer- und Betonbaumeister, ergänzt: „Wir freuen uns, dass Pablo Teil unseres Teams ist. Sein Engagement und seine Bereitschaft, Neues zu lernen, machen ihn zu einer wertvollen Bereicherung für unser Unternehmen. Junge Talente wie Pablo sind der Beweis, dass Ausbildung und Integration Hand in Hand gehen können.“
 
In einer Zeit, in der Hass und populistische Strömungen immer mehr Einfluss gewinnen, ist es uns als Unternehmen wichtig, ein klares Zeichen zu setzen. „Wir machen uns nicht nur Sorgen um unser Unternehmen und unsere Mitarbeitenden, sondern um die gesamte Region. Wenn die gesellschaftliche Verrohung weiter zunimmt, werden immer mehr Menschen – egal ob mit oder ohne Migrationshintergrund – die Region verlassen. Wir wollen uns aktiv gegen diese Entwicklung stellen und positive Beispiele wie das von Pablo nicht unerwähnt lassen“, sagt Maik Linke. „Ich wünsche mir, dass Pablo in unserer Region, sowohl beruflich als auch privat, offen aufgenommen wird. Er soll sich hier wohl und sicher fühlen.“
 
Die Bausanierung Maik Linke engagiert sich für die Ausbildung junger Talente und steht für eine aktive Unterstützung von Integration und Akzeptanz in der Region.

Eine inspirierende Reise

mit Höhen und tiefen

Jose's Geschichte – Für eine sichere und weltoffene Ausbildungsumgebung

Elsterberg, [27.05.2024] – Jose aus Venezuela ist ein leuchtendes Beispiel für Integration und Engagement in Deutschland. Seit er seine Ausbildung bei Maik Linke begonnen hat, hat er sich trotz anfänglicher Sprachprobleme hervorragend in den Betrieb eingegliedert. Er dreht sogar eigene Videos und erklärt und zeigt anderen, wie er Deutsch lernt, wie seine Ausbildung und sein Leben funktioniert. Ihm folgen bei TikTok schon fast 50 tausend Menschen. Jose lernt schnell Deutsch und schätzt die vielen großartigen Menschen, die er in Deutschland kennengelernt hat. Besonders in seinem Dorf, wo er wohnt, wird er von allen jeden Tag herzlich begrüßt, und das findet er sehr toll.

Doch Jose’s Alltag ist auch von Herausforderungen geprägt. „In Berlin wurde ich gewaltsam verfolgt und auch hier in Elsterberg bei einer Veranstaltung rassistisch angegriffen. In Plauen wurde ich aus einem vorbeifahrenden Auto beschimpft, und in einer Ausbildungsstätte außerhalb der Firma sang jemand aus Spaß die Parodie ‚Ausländer raus‘ vom Lied L’amour Toujours. Diese Erfahrungen haben
mich tief verunsichert. Ich habe Angst, an die falschen Leute zu geraten, und weiß oft nicht, wem ich vertrauen kann“, erzählt Jose. Er weiß, dass es viele tolle Menschen gibt, aber er weiß nicht, wie er sie erkennen soll. „Wen kann ich anlächeln und ansprechen, und von wem geht Gefahr aus?“ fragt er sich oft.

Trotz seiner anspruchsvollen Ausbildung macht Jose jeden Abend vier Unterrichtseinheiten Deutschkurs. „Wenn er dann am Wochenende mit Freunden entspannen möchte, um neue Kraft zu gewinnen und auf seiner Muttersprache Spanisch spricht, muss er Angst vor rassistischen Angriffen haben“, berichtet Maik Linke.

Diese Unsicherheiten haben nicht nur persönliche Auswirkungen auf Jose, sondern betreffen auch das Unternehmen und die Region. Maik Linke, Inhaber des Unternehmens Bausanierung Linke, betont: „Als Arbeitgeber wollen wir nicht nur gute Arbeitsbedingungen bieten, sondern auch zur Lebensqualität in unserer Region beitragen. Weltoffenheit fördert diese Vielfalt und Lebensqualität, während Diskriminierung und Hass sie zerstören. Wir können es nicht akzeptieren, wenn unsere
Mitarbeitenden Angst haben müssen.“

Linke sieht die wirtschaftliche Stabilität und das Wachstum seiner Firma gefährdet, wenn talentierte Fachkräfte wie Jose sich unsicher fühlen und gezwungen sind, weiterzuziehen. „Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Alltagsrassismus nicht nur bei Ausländern dafür sorgt, dass sie nach der Ausbildung Sachsen wieder verlassen (wenn sie überhaupt nach Sachsen kommen), sondern auch für Deutsche ist es ein Grund, weswegen sie sich mit der Region nicht mehr identifizieren können und
gehen“, sagt Linke. „Wir rufen alle Menschen in unserer Gesellschaft dazu auf, ein Zeichen für Toleranz, Offenheit und Respekt zu setzen. Wenn Sie Zeugen von Diskriminierung oder Intoleranz werden, greifen Sie bitte ein. Oft reicht es schon, das Opfer in ein Gespräch zu verwickeln und den Fokus abzuwenden, bevor die Situation eskaliert. Es ist wichtig, dass sich niemand allein gelassen fühlt.“ Man kann auch das Opfer zum Beispiel nach dem Weg fragen, oder fragen, wie spät es ist, um den Angriff zu „stören“ ohne zu provozieren, um den Angreifer zu verunsichern.

Jose’s Geschichte ist ein eindrucksvolles Beispiel dafür, wie wichtig es ist, eine tolerante und integrative Gesellschaft zu fördern. „Ich hoffe, dass meine Geschichte die Menschen dazu inspiriert, aktiv für eine offene und respektvolle Umgebung einzutreten, in der alle Menschen ohne Angst leben und arbeiten können“, sagt Jose abschließend.